Hallo, Ihr da oben,
nun sind wir schon 2 Wochen in down under und endlich kommt das Gefühl auf, in Australien zu sein.
Sydney, wo wir angekommen sind, ist very british - der Stil der Häuser, das schlabberige Brot, der Linksverkehr. Wenigstens die lärmenden Papageien und Kakadus vermitteln einen Hauch von Exotik und restlos entzückt war ich von den allüberall wuchernden Flaschenbürstenbäumen, die ich schon von Nepal kannte.Die Heimat ist aber tatsächlich Australien.
Nach 2 Tagen, verbracht mit Auto ummelden, Austrüstung vervollständigen und sonstigen Einkäufen, waren wir froh, die Stadt verlassen zu können. Natürlich nicht ohne einen Blick auf den Hafen und das berühmte Opernhaus geworfen zu haben.
Ca. 200 K, nördlich verbrachten wir 2 Tage am Pazifik in einem riesigen Sandkasten für große Jungs - ein Strand, der nur für 4 x 4 Fahrzeuge erlaubt ist. Ganz lustig soweit, aber eine Regenfront vertrieb uns. Wie wir schon hörten, ist das Wetter zur Zeit sehr ungemütlich, viel zu kalt und viel zu nass, was leider etliche Unternehmungen trübt, wenn nicht gar verhindert.
Vom Nationalpark Blue Mountains haben wir gerade noch einige schöne Blicke auf die spektalulären Felswände erhaschen können, ehe dicke Nebelsupppe aufzog. So sind wir weiter gen Westen gefahren, bis es endlich wärmer und sonniger wurde.
Das "wildlife", das auf den Landstraßen permanent per Schildern angepriesen wird, war nicht zu entdecken, erst als wir die Hauptroute verlassen haben, sahen wir die ersten Wallabys durch die Natur hüpfen. Die sind zu und zu niedlich!!!
Ein paar Tage später auf einer unbefestigten Straße kreuzten einige Emu-Großfamilien unseren Weg und ein Waran wackelte gemütlich über die Strasse.
Ein Naturerlebnis der besonderen Art allerdings sorgte für einen ganzen Abend äußerster Heiterkeit. Auf einem Rastplatz habe ich abends die sanitären Anlagen frequentiert, da kein Strom vorhanden, mit Taschenlampe ausgerüstet. Leuchte in das Klo und da grinst mich aus der Schüssel ein dicker gelb-grüner Frosch an!
Sakra, war das eine Überraschung, die allerdings Stoff für jede Menge blöder Witze bot, wie man sich vorstellen kann.
Vögel gibt es reichlich zu sehen und noch reichlicher zu hören. Früh morgens und in der Dämmerung machen die ein Getöse, wobei sich die Papageien und Kakadus (kakayous?)
- die besonders - recht aufmandeln und dicke tun. Am Ufer eines Salzsees in Pazifiknähe haben wir uns über ein Vogelbad in einem Astloch amüsiert, das zwei Papageien recht energisch gegen andere badelustige Vögel verteidigt haben.
Als wir endlich im NSW-outback angekommen waren, einen schönen Platz mit roter Erde und Gesträuch gefunden, begeistert unser Lagerfeuer entzündet hatten, wars recht spannend, zwei kleinen, als Regenwürmer getarnten Giftschlangen dabei zuzusehen, wie sie der Hitze des Feuers zu entkommen versuchten. Als allerdings eine meinem Stuhl sehr, sehr nahe kam, ergriff mich ein wenig Panik....
Aber es war dann doch nur ein Schnürsenkel, der mein Bein berührt hatte. Uff!!!
Nun noch zu dem Thema, das uns Hausfrauen besonders interessiert: die Lebensmittelpreise!
Alles, bis auf hier wachsendendes Obst - Bananen, Mangos, Orangen und Avocados - ist sauteuer. Wie gut, das es auch hier Feinkost Albrecht gibt, wo man wenigstens die Grundnahrungsmittel zu einigermaßen erschwinglichen Preisen bekommt. Aber immer noch wesentlich teurer als bei uns. Das erfordert Phantasie beim Speiseplan, um das Reisebudget nicht vorzeitig aufzubrauchen.
Das Auto ist bisher recht brav, scheint keine wesentlichen Mängel zu haben, ist nur in Anbetracht des meist nicht recht berauschenden Wetters ein wenig unkomfortabel. Da kommt Sehnsucht auf nach dem großen blauen Mercedes, der uns als Inbegriff von Reise-Luxus erscheint. Aber noch sind wir voller Zuversicht auf besseres Wetter und baldige Wärme.
Wir haben nun New South Wales durchquert, sind in South Australia und auf dem Weg Richtung Alice Springs. Es ist noch sooo viel Zeit und es gibt noch sooo viel zu sehen....
Super von euch zu lesen, hoffe ich bekomme bald mehr davon, liebe Grüße und bis bald und lass dich bis dahin nicht von wilden Schnürsenkeln auffressen...lach
AntwortenLöschenlg Gabi
Hallo liebe Gisi, lieber Klaus!
AntwortenLöschenDer Frosch hat nunmal in Geschichten wie Mythen eine fruchtbare Funktion. Diese reicht vom veredelnden Kuss der Prinzessin bis zum energischen Wurf der Kröte an die Wand, um doch noch aus der Kreatur eine halbwegs annehmbare Wandlung zu erhoffen. Wieviel mehr sagt dann dem Leser die Kröte im Klo, dann noch gelb-grün und dick?
Wie singt André Heller: "Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht in Deinem Kopf, dann sind sie nirgendwo."
Also ereilt uns mit Dir die Schrecken der Schlange, welche als Schuhbandel wie Dein Schatten in Dir hetzte! So erfährt der Abenteuer auch down-under die wahre Welt!
Brrrr..... der Leser hat sich geschüttelt! Um Eure Sehnsucht nach daheim zu steigern, klickt einfach hier:
http://www.n0by.de/n0/myLife/10/1101/
Euer Erhard
:-)