Genug gefroren – am 14. Januar sind wir Richtung Süden gestartet. Und gleich wurde es ein wenig wärmer. Im Badischen schien die Sonne, wie es sich gehört, auf den Vogesen war kein Schnee zu sehen, genau so wie im Massif Central. Aber kalt war es da durchaus, in der Nacht ist uns das Wasser eingefroren. In Frankreich hieß es erst mal, die Vorräte um so wesentliche Dinge wie Wein, Pastis und Käse zu bereichern und frische Croissants zu genießen.
Aber alle kamen heil und sogar recht sortiert aufs Schiff und mit gut 2 Stunden Verspätung legte es ab. Wir hatten uns wegen der 24-Stunden-Überfahrt den Luxus einer Doppelkabine gegönnt und konnten – fast wie im Flugzeug – auf dem TV den Verlauf der Fahrt angucken. Beim Abendessen kamen wir an Ibiza vorbei…
Morgens in der warmen Sonne fuhren wir an Gibraltar vorbei, um dann nach einem wenig verständlichen Umweg in den Hafen von Tanger einzufahren. Der ist neu und gar nicht in Tanger. Mehr in Ceuta, ca. 40 km östlich. Aber egal, der Kapitän wusste sicher, was er tut und wir wollten nach Afrika. Anfängliche Bedenken, eventuell shanghait worden zu sein, zerstreuten sich dann auch bald, man ließ uns problemlos von Bord.
Noch ein wenig Grenzformalitäten, das freudige Begrüßen eines Bekannten mit gleichem Auto - nur in Feuerwehr - in der Gegenrichtung und schon waren wir in Marokko.
Da sind wir jetzt, im Rif-Gebirge, südlich von Tetouan. Widerstehen allen mehr als offensiven Angeboten, ein wenig rauchbare Entspannung zu kaufen. Nö, wir sind mit THW-Laster unterwegs, wir brauchen kein THC.
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