Waren es in Südfrankreich und Spanien Damen, die am Straßenrand ihre Dienste feilboten, winkten nun im marokkanischen Rif-Gebirge die Männer, um auf ihre entspannenden Angebote hinzuweisen. Die man tunlichst meiden sollte, denn diese tückischen Jungs melden gerne einen erfolgreichen Verkauf dem nächsten Polizeiposten.
Der einen dann umgehend aus dem Verkehr zieht und einbuchtet. Wer will das schon…
Der ADAC warnt ausdrücklich vor Steinwürfen, Straßensperren und sonstigen Nötigungen, die wir aber nicht erlebt haben. Das mag am Auto liegen, das eindeutig ein Sympathieträger ist. Es wird anders wahrgenommen als die großen weißen, schicken Wohnmobile, in denen man reiche Touristen vermutet. Bei uns wird gewinkt, gehupt und begeistert gegrinst.
Jedenfalls haben wir es nicht bereut, diesen Weg genommen zu haben, denn landschaftlich ist das Rif sehr reizvoll. Von Tetouan sind wir über Chefchaouen Richtung Meknès gefahren. Jede Menge Kakteen, Agaven, Palmen, blühende Mandelbäume am Wegesrand, Sonne und Wärme – was will man mehr im Januar? Für das T-Shirt reicht es noch nicht ganz, aber Klaus verzichtet schon tapfer auf die Socken.
An Volubilis konnten wir natürlich nicht vorbeifahren, man guckt ja immer wieder gerne römische Ruinen. Wobei diese äußerst reizvoll in einem fruchtbaren Hochtal gelegen sind – die Römer wußten schon, wo es sich zu leben lohnt. Und die Störche offensichtlich auch, sie hatten einige Nester auf den Säulen gebaut.
Nach einem Bummel durch Meknès und dem Besorgen aller nötigen modernen Kommunikationsmittel ging’s weiter südlich. Weil die Nächte noch sehr kalt sind – wir hatten morgens lauschige 2° im Auto – wollten wir in einem Tag über den mittleren Atlas fahren. Was angesichts des Schnees durchaus ratsam war.
Als wir mit ca. 2.100 Metern den höchsten Pass überwunden hatten, wurde die Landschaft völlig anders. Gab es zuvor noch Zedernwälder, war es jetzt trocken, steinig und Vegetation kaum mehr vorhanden.
Sobald es aber weiter unten wieder Wasser gab, winkten die Palmen vom Bachesrand.
Schon schön wie Du schwärmst. Allerdings macht der Trick wohl selbst Sympathieträger platt auf allen Vieren:
AntwortenLöschenAuf der Piste von Zagora >> Tafraoute >> Erg Chebbi sind vor TISMOUMINE (Region Oum Jerane) Nagelbretter in der Hauptpiste vergraben mit dem Ergebnis, dass ALLE Reifen platt sind.
Dann kommen die “Helfer” und wollen bis zu DH 1000 für die Reparatur haben.
Mein Freund Ammar hat diese Piste am 28. November gefahren und konnte die Situation beobachten.
Quelle: http://www.wuestenschiff.de/phpbb/viewtopic.php?f=27&t=47188&sid=3f5cbf2d2dc0263cb0af046d169c3f7f&p=121963#p121963
Gruss Erhard