Nördlich der Pyrenäen, in Frankreich, war deutlich schöneres Wetter, es grünte und blühte, so war es eine Lust, durch die Landschaft zu fahren. Und wir hatten Lust, noch mal einen romantischen Spaziergang durch Mirepoix zu machen, wo wir vor 2 Jahren schon mal bei sehr viel schlechterem Wetter waren. Das ist ein süßes mittelalterliches Städtchen, das Klaus seinerzeit ein wenig zu puppenstubig fand. Ist es auch eigentlich, aber doch mal eine schöne Alternative zu den ansonsten recht protzigen und wehrhaften französischen Städten. Wie z.B. Carcassone, an dem wir auf dem Weg zu Klaus’ Bruder vorbeifuhren.
Nach ein wenig familiärem Austausch und einer netten Einladung bei Freunden von ihm haben wir uns weiter auf den Heimweg gemacht und wollten noch einen nostalgischen Ort besuchen. In Arles hatten wir vor 2 Jahren einen herrlichen Standplatz am Ufer der Rhône mit sehr viel Spaß und das wollten wir noch mal. Wie es so ist - Wiederholungen sind langweilig und es sollte auch gar nicht sein. Wir kamen nicht in die Stadt, weil alles wegen eines Volksfestes abgesperrt war. Also haben wir uns ein wenig weiter an der anderen Uferseite installiert und haben uns dann ins Getümmel gestürzt.
Und gleich noch ein wenig Stadtbesichtigung absolviert. Arles ist das Tor zur Provence, hier hat Van Gogh gemalt, es ist auch schon ein wenig Camargue – und gar schon ein wenig spanisch.
Das zeigte sich auch in den zahllosen Fress-Ständen in der Stadt, wir wussten gar nicht so recht, wofür wir uns entscheiden sollten. Bis ich – bin ich vielleicht doch ein wenig gestört? – einen Stand mit Moules et frites entdeckte. Ist ja eigentlich belgisch, aber das brauchte ich gerade wohl für das Multi-Kulti. Und es war so viel, wir haben eine Portion zu zweit genossen.
Als wir zum Auto zurückkamen, war das deutsche Paar des Unimog, vor dem wir geparkt hatten, auch schon zuhause und es war ein sehr vergnüglicher Abend zusammen, im Wohnzimmer vom blauen Auto.
Am nächsten Tag haben wir uns auf den Weg in die Schweiz gemacht, wo Klaus Freunde besuchen wollte, die in einem kleinen Ort nahe Zürich wohnen. Und dann ging es endgültig zurück nach hause.
Da sind wir nun angekommen und frieren erst mal. Und planen schon wieder emsig die nächsten Reisen.
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