Da wir solche Menschenmassen gar nicht mehr gewöhnt
sind, haben wir uns am nächsten Tag auf den Weg zum Land gemacht. „The land“
ist das Waldgrundstück von Tom und Gabi, deren Dach vom Haus dort wir gerichtet
hatten. Kurz vorm Tor kamen uns die Beiden entgegen, zurück auf dem Weg nach
Hause. Nach einem Plauderstündchen sind sie heim nach Santa Rosa gefahren und
wir haben uns für ein paar ruhige Urlaubstage eingerichtet.
Alles Wesentliche ist da: viel Platz, eine tolle
Aussicht, frisches Quellwasser, eine Bio-Toilette und sogar eine Dusche mit
sonnengewärmtem Wasser. Nur Strom gibt es keinen, aber den brauchen wir auch
nicht unbedingt, für das bisschen Licht am Abend im Camper reichen die
Batterien und Solarpanels völlig aus.
Zwar ist die Reiserei eine spannende, abwechslungsreiche
Angelegenheit, aber hie und da ist es sehr angenehm, eine Weile an einem Platz
zu bleiben. Wenn man unterwegs ist, sind die Tage doch recht angefüllt, da
bleibt wenig Zeit fürs Nichtstun. Und das haben wir erst mal ausgiebig
genossen.
Morgens herumtrödeln statt für die Weiterfahrt zusammen
zu räumen, ein wenig hie und da Dinge in Ordnung bringen, für die sonst oft die
Muße nicht da ist.
Den Staub der vielen unbefestigten Straßen entfernen,
der sich überall breit gemacht hat, die entstandenen Schäden reparieren und
ausgiebig lesen.
Dazwischen Spaziergänge zum Teich, Fische und Seerosen
gucken.
Nach ein paar faulen Tagen kam morgens ein Auto – mit
Tom & Tom samt beider Hunde, Emily
und Lola, ein heller und ein dunkler Labrador. Tom1 (mit Emily) ist der Wald-Besitzer,
Tom2 (mit Lola) sein Freund. Die Beiden wollten ein wenig räumen und arbeiten,
was natürlich viel schneller als gedacht vonstatten ging, weil Klaus
mitgeholfen hat. Derweil habe ich ein wenig Beilagen fürs abendliche
Grillvergnügen am Campfire hergerichtet.
Alles war prima, es war noch genug Bier da und wir
hatten „big fun“, wie Tom1 zu sagen pflegt. Blöderweise sind die Leute auf der
anderen Seite des Tales recht schießwütig, gerade an Wochenenden knallt es
ununterbrochen. Wohl weniger Jagd als einfach nur „fun“. Nur leider ist Lola,
die dunkle Labradorin, für den Spaß gar nicht zu haben, sie hat schreckliche
Angst wegen der Ballerei. Und ist ausgebüchst. Ist nicht lustig, einen
angstvollen Hund in einem riesigen Stück Land wieder zu finden. Aber es gelang
den beiden Toms und wir konnten noch einen entspannten Blick in den nächtlichen
Sternenhimmel tun.
Am nächsten Morgen fuhren die 4 wieder heim und wir haben den Baumfäller-Job übernommen. Ein infizierter Baum und sein Nachbar mussten dringend beseitigt werden. Klaus hat sich mit den zwei vorhandenen Kettensägen auseinandergesetzt, eine davon zum Arbeiten gebracht und die Bäume erlegt.
Am nächsten Morgen fuhren die 4 wieder heim und wir haben den Baumfäller-Job übernommen. Ein infizierter Baum und sein Nachbar mussten dringend beseitigt werden. Klaus hat sich mit den zwei vorhandenen Kettensägen auseinandergesetzt, eine davon zum Arbeiten gebracht und die Bäume erlegt.
Zwar hat er erst beim Zweiten ordnungsgemäß „Timber“
gebrüllt,
aber ich bin dennoch nicht zu Schaden gekommen. Wir sind ja schon ein
eingespieltes Team, zumindest was die Arbeit angeht. Die Bäume fielen annähernd
so wie geplant, konnten entastet und in ofentaugliche Stücke gesägt werden.
Ich bin nicht wirklich ängstlich, was die Natur angeht, aber da es in der Gegend Klapperschlangen gibt, bin ich dann doch ein wenig vorsichtig durch die Botanik geschlappt. Tom1 hat immer eine Pistole dabei, mit der er Rattlesnakes erledigt, wenn sie auftauchen. Wir sind unbewaffnet, hatten aber auch nicht das zweifelhafte Vergnügen, einer Klapperschlange über den Weg zu laufen.
Ich bin nicht wirklich ängstlich, was die Natur angeht, aber da es in der Gegend Klapperschlangen gibt, bin ich dann doch ein wenig vorsichtig durch die Botanik geschlappt. Tom1 hat immer eine Pistole dabei, mit der er Rattlesnakes erledigt, wenn sie auftauchen. Wir sind unbewaffnet, hatten aber auch nicht das zweifelhafte Vergnügen, einer Klapperschlange über den Weg zu laufen.
Das war ein bisschen Australien-Gefühl: jede Menge
giftiger, gefährlicher Tiere, die einem dann aber doch nicht begegnen.
Statt dessen schlenderten morgens Deers (so was wie
Rehe) vorbei, Squirrels rasten die Bäume rauf und runter und abends polterte
eine niedliche Kröte im potentiellen Feuerholz herum.
Nach 10 Tagen gingen unsere Vorräte zur Neige, wir
fühlten uns genug erholt und sind nach Santa Rosa aufgebrochen.
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