gibt
es auch in Costa Rica. Ist aber ein Vulkan, noch heftig tätig und unser erstes
Ziel. Allerdings mussten wir erst mal von Nicaragua nach Costa Rica über die
Grenze. Da ging es mächtig zu, so einen
Auftrieb haben wir bisher noch nicht erlebt, auch noch keine derart
umständliche Organisation (bei den Nicaraguanern). Aber wir haben Zeit und Geduld und beim Anstehen an den
diversen Schaltern trifft man immer interessante Leute. Wir hatten ein nettes Schwätzchen mit einem
australischen Paar aus Brisbane, das mit einem Seitenwagen-Motorrad rund um die
Welt unterwegs ist (Mist! Kein Foto von den Beiden gemacht!).
Hatten
wir an der Grenze noch einige Regengüsse, schien in Costa Rica die Sonne und es
war wieder richtig tropisch warm. Mit entsprechender Vegetation, die allerdings
ein wenig „aufgeräumter“ ist. Costa Rica ist das am besten entwickelte Land in
Zentralamerika, das merkt man sofort. Allerdings auch an den Preisen - die
Rechnung für den Lebensmittel-Einkauf hatte beinahe europäisches, Treibstoff mehr
als US-Niveau.
Dafür
ist es landschaftlich unglaublich schön. Die Kordilleren, die sich längs durch
ganz Amerika ziehen, sind vulkanisch und hier hat es besonders viele tolle
Exemplare. Ständig hat man einen typischen Kegel vor oder neben sich, leider
kaum ohne Wolken drum herum. So haben wir auch den Arenal leider nie komplett
sehen können und bei den vielen Wolken weiß man nicht, ob er nun gerade raucht.
Und eine nächtliche Eruption, die es öfter geben soll, haben wir natürlich auch
nicht gesehen. Das mitzuerleben ist wohl reine Glückssache.
Zu
Füßen des Vulkans ist ein Stausee mit schweizerisch anmutender Topographie, da
wundert es einen nicht, wenn der Tourismus recht entwickelt ist. Jede Menge
Hotels, gar eine „german bakery“ , aber es war recht unaufdringlich und
landschaftlich sicher noch gut verträglich.
Weniger
verträglich fanden wir die Preise für die touristischen Attraktionen. Es gibt
„Hanging Bridges“, die sich als Stahlstege durch den Dschungel entpuppten. Ganz
nett soweit, aber 24 US$ pro Nase ist dann doch ein wenig happig. Da war ja das
ansonsten (für uns) sauteure Australien preiswerter. Und wir sind ja ohnehin
schon kilometerweit durch den Dschungel getrabt, da mussten wir das nicht
haben.
Eigentlich
wären wir gerne ein paar Tage in der Gegend geblieben, aber es gab einfach
keine Möglichkeit für uns. Zu bergig, zu bewachsen, zu bebaut um frei stehen zu
können.
Suchbild: wo ist das Faultier? |
Am
Fuß des Arenal gibt es einen „Campingplatz“, der dieser Beschreibung aber
wirklich spottet. Immerhin gab es Strom und Wasser, aber Dusche und Toiletten,
mit denen der Betreiber angab, waren selbst für sehr schmerzfreie Naturen
unbenutzbar. Das alles auf einer sumpfigen Wiese und für 10 $ pro Nase – nicht
wirklich eine Option für ein paar nette Tage.
Dafür
haben wir dann an der Karibikküste, kurz vor Panama, Glück gehabt und stehen
nun in einem hübschen Garten. Eine Dame vermietet ihr weiträumiges Grundstück
an Camper und für uns war noch ein schöner Platz – mit Terrasse – frei. Da
werden wir es sicher ein paar Tage aushalten können. Zumal heute Mittag die
Australier mit ihrem Motorrad kamen. Das verspricht ein vergnügliches
Wochenende zu werden.
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