Das
war tatsächlich eine nette Überraschung, als die Beiden mit ihrem Motorrad hier
im Camping-Garten auftauchten ! Freude auf beiden Seiten und es wurde ein recht
vergnügter Abend. Leider sind sie am nächsten Tag schon weitergefahren, was an
Yen, der chinesischen Frau liegt. Es hat kulturelle Hintergründe, wie Bob uns
erklärte. Sie ist als Chinesin überzeugter Stadt-Mensch, die Leute vom Lande
gelten als ein wenig hinterwäldlerisch, wenn nicht gar minderwertig. Und sie
scheint sich auch ein wenig vor allzu viel Natur zu fürchten, wie sich zwischen
den Zeilen heraushören ließ. Bob wäre gerne noch geblieben, aber leider haben
Überredungsversuche nichts genützt. Aber wir sehen uns bestimmt in Panama
wieder…
Wir
bleiben noch ein wenig, eine Ruhepause tut ganz gut. Damit auf keinen Fall
übertriebene Hektik aufkommt, haben wir die Faultiere hier im Garten
beobachtet. Die haben ihren Namen wirklich zu Recht – sie hängen nur im Baum
und pennen. Maria, unsere „Wirtin“, hat uns auf noch eines aufmerksam gemacht,
das sich sogar ein wenig bewegt und an den Blättern geknabbert hat.
Maria
ist eine ganz Nette, sie versorgt uns auch mit Obst aus ihrem Garten. Gestern
brachte sie Guaven, heute 3 Riesendinger, die sie als Orangen bezeichnete. Es
waren aber wohl Grapefruit, dem Geschmack und der Farbe - eher rosig-rot -
nach.
Und
weil ich mittlerweile herausgefunden habe, wie das mit den Nahaufnahmen bei
meiner Knipse funktioniert, bin durch die Botanik gestapft und habe Blumen, mit
und ohne Schmetterlinge, fotografiert. Und das winzige Stückchen Strand, das es
hier gibt, näher untersucht. Vor der Küste ist ein Korallenriff, das 1991 bei
einem Erdbeben stark beschädigt wurde. Drum gibt es viele angeschwemmte
Korallenstücke, aber auch Schnecken, Muscheln und tolles, abgeschliffenes
Treibholz. Bisher haben wir die Natur eher im Auto-Kino angeguckt, es wird
Zeit, ein wenig ins Detail zu gehen.
Und
damit klar ist, dass wir tatsächlich im Bananenland sind, hier mal ein
Plantagen-Foto. In die blauen Säcke wachsen die Bananenstauden hinein, dann
sind sie gleich transportfertig. Auf den
Straßen sind die Chiquita-, Dole- und Del Monte-LKWs in der Mehrzahl und im
Hafen von Puerto Limón haben wir eigene Chiquita-Schiffe gesehen.
Die
Bananendampfer sind heute hochmoderne Containerschiffe.
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