Von Tan-Tan sind wir nicht die Küste entlang weitergefahren, sondern nach Süden Richtung Smara (oder Es-Samara) abgebogen, weil es höchste Zeit wurde, dem Auto wieder Diesel zuzuführen . Da in Westsahara alles steuerfrei ist, ist auch der Treibstoff noch mal billiger als in Marokko. Und bei ca. 400 L Fassungsvermögen schonen einige gesparte Cent pro Liter die Reisekasse schon um einiges.
Viel Sehenswertes gibt es nicht in dieser großen leeren Sandkiste, aber kurz hinter Smara haben wir ein paar hübsche alte Felsgravuren entdeckt.
In Laayoun auf einem Parkplatz trafen wir auf ein holländisches Paar, das wie wir, nach Mauretanien unterwegs ist. Da es sich empfiehlt, in der Wüste nicht unbedingt alleine zu fahren, traf sich das geradezu ideal. Wir haben uns für ein paar Tage später in Dakhla verabredet, um dann zu sehen, ob und wie wir einen gemeinsamen Trip realisieren können.
Eigenartigerweise klappen solche Verabredungen, und wenn sie noch so vage sind, immer bestens. Wir hatten uns gerade auf dem Campingplatz eingerichtet, kamen die Beiden auch schon. Die Voraussetzungen sind prima – die Autos passen, die Leute sind nett und die Gewohnheiten sind sehr ähnlich. Viel Reiseerfahrung auf beiden Seiten, wenn auch noch nicht so viel off-road bei den Holländern. Aber die Ausrüstung ist prima und mit zusammen 8 Sandblechen kann uns der ärgste Weichsand nicht mehr allzu viel anhaben.
Die grobe Routenplanung für Mauretanien ist erledigt – es ist schon abenteuerlich, was man in der wenigen Reiseliteratur so zu lesen kriegt. Was wir und unsere holländischen Kompagnons dabei haben, widerspricht sich zum Teil sehr. Aktuelles und allgemeine Reiseinformationen sind nur mit äußerster Vorsicht zu genießen, aber das kennen wir ja schon. Jedenfalls wollen wir ins Adrar, ob per Bahn oder auf der Piste nach Choum werden wir in Noauâdhibou sehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen