Montag, 3. Juni 2013

Nordwärts

Montana ist recht alpin, ziemlich schön, nur leider war das Wetter nicht so toll. So sind wir recht zügig durchgerauscht und haben dann noch eine kleine Routen-Korrektur vorgenommen. So sind wir doch erst mal in British Columbia, bei Rooseville, in Kanada aufgeschlagen.
Und da war erst mal die Frage, was wir angucken wollen. Auf dem Weg lag ein Freilichtmuseum, das eine alte kanadische Stadt wieder belebt hat. Oder eine künstliche „bavarian town“, die zwar recht skurril sein muss, aber dann doch nix für uns war. Klar also: Fort Steele, eine alte Pionier-Siedlung. Die Ortschaften hatten diverse
Probleme mit dem Niedergang und haben sich ganz richtig entschieden, sich auf den Tourismus zu konzentrieren, um so eine Lebensgrundlage zu erhalten.
Dann war wieder Natur angesagt und die Kanadier haben es tiermäßig weitaus besser drauf als die Amis. Im Kootenay-Park lümmelten sich die Dickhorn-Schafe und eine Bergziege fraß gemütlich Löwenzahn. Kaum waren wir im Banff, sah ich den ersten Bären. Gut – nur mal die Ohren und ein Stück vom Rücken, aber genug, um zu wissen: es ist ein Schwarzbär, der gerade die Böschung an der Straße hinabtrabte. 

Und nur ein paar Kilometer weiter mampfte ein Bär gemütlich am Straßenrand, ließ sich nicht durch uns stören, die wir anhielten.  
Ein Stück weiter stand ein Wolf ganz exponiert an der Straße. Leider haben wir den zu spät gesehen, abrupt stoppen, um ein Foto zu machen, hätte ihn nur verjagt.
Die Straße, die durch den Baff- und anschließenden Jasper-Nationalpark führt, ist eine wirklich wunderschöne Panorama-Bergstraße, mitten durch die kanadischen Rocky Mountains. Und wir hatten halbwegs
Glück mit dem Wetter, meist schien die Sonne. Und so furchtbar kalt war es auch nicht, auch wenn der Bow-Lake noch ziemlich eingefroren war. Langsam wurde, wie man sieht, das Wetter etwas unfreundlicher und im Jasper-NP fing es an zu regnen, gerade als wir den Athabasca-Wasserfall angucken wollten.


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