Nach
ganz viel Natur ist nun Kultur angesagt – mit Oaxca und vor allem den Monte
Alban als Beginn, bevor wir uns in Yucatan auf die Ruinen der Maya werfen.
Der
Monte Alban wurde ca. 800 v. Chr. von den Olmeken ein Stück abgetragen, um auf
dem so geschaffenen Plateau eine Siedlung anzulegen. Man kann noch recht viel
erkennen und sich vorstellen, wie es dermaleinst – komplett - ausgesehen haben mag.
Faszinierend
ist ein Gebäude, das nicht in die Symmetrie der Anlage passt: es war eine
Sternwarte.
Spannend
sind auch behauene Steine, deren Darstellungen man noch nicht wirklich erklären
kann.
Bei
den Treppen der pyramidenförmigen Gebäude habe ich mich gewundert, warum die Stufen
so hoch sind. Waren die Menschen nicht früher sehr viel kleiner als wir
heute? Für mich waren sie viel zu hoch –
wie mögen sie die früher erklommen haben?
In
Oaxaca gibt es lustige Ampeln – die für Fußgänger sind animiert. Das grüne
Männchen läuft, immer schneller, je länger die Grünphase dauert. Wenn es dann
richtig rennt, springt die Ampel auf Rot. Und die Luxusversion hat gar noch
einen Sekundenzähler oberhalb. Um ganz sicher zu gehen….
Putzig
auch: es gibt in der ganzen Provinz diese Scooter, meist sehr liebevoll
dekoriert und hergerichtet. Immer sauber geputzt und ständig im Einsatz.
Die
Straße von Oaxaca nach Tuxtepec ist die schönste Strecke, die wir bisher
gefahren sind. Es geht durchs Gebirge, das erst mal eher alpinen Charakter hat,
die Vegetation war uns recht vertraut. Nach einem Pass in über 2.900 Metern
ändert es sich in einen wunderschönen üppigen Nebelwald. Mit riesigen Farnen,
Farnbäumen, Flechten, Ranken und erfreulicherweise wenig Nebel, so daß man
ungehindert gucken konnte.
Eine
Schlange auf der Straße haben wir noch rechtzeitig gesehen, um sie nicht zu
überfahren. Recht groß, dreieckiger Kopf – könnte giftig gewesen sein.
In
Palenque sind wir dann bei den Maya angekommen.
Diese Stadt war komplett vom Regenwald überwuchert, ehe sie im vorigen
Jahrhundert – sicher sehr mühsam – freigelegt wurde. Natürlich ist einiges
restauriert worden, dennoch ist erstaunlich viel vom Ursprung erhalten. Man
kann noch immer auf den meisten Gebäuden herumklettern, was die Sache natürlich
interessanter macht, als die nur aus respektvollem Abstand bestaunen zu
können. Allerdings muss man deutsche
Sicherheitsvorschriften außer Acht lassen, es empfiehlt sich, sehr genau zu
gucken, wohin man tritt.
Wenig
ausländische Touristen, mehr Mexikaner und die meisten davon junge Leute -
hätten wir so gar nicht erwartet.
Nach
einem Abstecher zu einem Wasserfall ein Stückchen weiter südlich sind wir nun
bei Campeche, am Atlantik – am Golf von
Mexiko – angekommen.
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