Donnerstag, 10. Februar 2011

Kangaroo-Island



Nach 2 Tagen auf einem wunderschönen Platz an der Küste mit sehr vielen lustigen Kakadus in großen Weihnachtsbäumen (Araukarien) sind wir mit einer kleinen Autofähre nach Kangaroo-Island geschippert. Nach anfänglichem Frust, weil alle erreichbaren Campingplätze Baustelle waren, haben wir vorm Nationalpark im Westen der Insel einen Caravan-Park gefunden, der einfach nur sensationell ist. Ein derart buntes, reges Tierleben hatten wir nie in freier Wildbahn, schon gar nicht in einem Nationalpark.
Wunderschöne Papageien segeln herum, in den Bäumen hängen die Koalas ab, wobei eine Mutter mit Baby natürlich das Highlight ist. Gegen Abend fielen die Kängurus ein, kleine, niedliche Wallabies, die ohne Scheu zuhauf zwischen den Campern herumhopsten. Zwei Possums schlenderten vorbei, die kriegt man normalerweise nur als huschende Schatten in den Bäumen zu sehen.
Im Nationalpark haben wir brav die Attraktionen besichtigt, wobei die „remarkable rocks“ tatsächlich sehr interessant waren, die Seelöwen aber doch um einiges mehr an Unterhaltung zu bieten hatten. Denen zuzusehen, wie sie auf den Felsen herumturnen und vor allem, wie elegant sie sich im Wasser bewegen, war schon klasse.
Leider konnte man die Kolonien der kleinen Pinguine nicht besuchen, die haben gerade Brutzeit und sind nicht daheim. So sind wir wieder zurück zum Caravan-Park gefahren und haben gleich mal ein Echidna entdeckt, das genüsslich nach seinen Ameisen gewühlt hat. Diese archaischen Tiere waren beinahe schon ausgestorben, sind Verwandte des Platypus (Schnabeltier) und noch immer sehr selten. In der Nacht zuvor hatten wir eines an einem Baum neben unserem Auto gesehen und waren ganz stolz auf diese Entdeckung. Hier laeuft eines einfach über den Platz.
Wenn es schon Reiseveranstalter gibt, die die Touristen hierher führen, dann muss dieser Platz wirklich eine Sensation sein. Dabei ist er auch noch - für australische Verhältnisse - recht preiswert, allerbestens ausgestattet und nicht einmal sonderlich frequentiert.
Leider ist das Wetter gerade nicht so toll, kuehl und windig. Wir haben bei 19 Grad schon wieder zu Jacke und Pullover gegriffen. :-)

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