Donnerstag, 27. Dezember 2012

Tikal



Und schon sind wir in Guatemala. Das erste Ziel war natürlich Tikal, die große Maya-Stadt im Norden. Sie liegt in einem Naturpark, in dem es praktischerweise auch so was wie einen Campingplatz gibt. Wir kamen am Nachmittag an und dann bekommt man die Eintrittskarte für den nächsten Tag ausgestellt. Sehr freundlich! So konnten wir am anderen Morgen recht früh aufbrechen und uns wirklich Zeit lassen. Die man auch braucht, denn das Gelände ist sehr weitläufig und es gibt Unmengen von Gebäuden zu sehen.
Sind die Vorzeige-Pyramiden in Mexiko, wie Uxmal oder Chichén Iztá, besser restauriert und dadurch recht beeindruckend, so ist in Tikal die Größe der Bauten und der Anlage an sich beinahe atemberaubend. Gerade weil noch nicht alles so perfekt und museal hergerichtet ist, macht es sehr viel mehr Spaß, durch die Archäologie zu stapfen.
Man darf noch recht viel herumklettern, was zu ständig neuen Entdeckungen und Ausblicken führt. Glaubt man, es ginge nicht weiter, tut sich der Blick auf was Neues auf. Man wandert die Wege durch den Dschungel entlang und plötzlich taucht die Spitze eines Tempels zwischen dem Grün auf. Während über einem die Affen in den Bäumen herumturnen. Die sind nur so flink, man kann sie nicht fotografieren.
Man sieht hier nicht nur einzelne Tempel und Pyramiden, sondern komplexe Gruppen von Gebäuden, die eine viel bessere Vorstellung vom damaligen Leben geben. Wenn man sich die Topographie anguckt, kann man erahnen, wie viel noch unter den dem Dschungel verborgen liegt. Es gibt Wege durch die Anlage, bei denen ersichtlich ist, dass man gerade auf alten Steinen herumspaziert.
Nettes Tierleben gibt es auch, wie es sich für den Dschungel gehört. Die coati, freundliche kleine Pelztierchen, haben sich längst an die Menschen gewöhnt und keiner stört den anderen. Die bunten Truthähne gibt es nur hier, allerdings sind die dummen Hühner immer in den Schatten gelaufen, wenn man sie fotografieren wollte. Da aber kommt das schillernde Gefieder nicht so gut.
Und dann habe ich noch völlig begeistert im Gras auf dem Campingplatz meine Lieblings-Pflanzen entdeckt! Mimosa pudica, die schnellste Pflanze der Botanik. Bei Berührung klappt sie ihre Fiederblättchen zusammen und das innerhalb von ein paar Sekunden.
Bei einbrechender Dunkelheit legt sie sich auch zusammen, in der Früh klappt sie die Blättchen wieder auf. Was für Pu, der Bär die Klappzypressen, sind mir die Klapp-Mimosen!

1 Kommentar:

  1. Hallo Gisi-Klaus,

    heute e n d l i c h wieder daheim. Schöner Bericht. Ausgedruckt. Schicken wir morgen an Margarete. Gruss Steffi + Erhard

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